Das christliche Centrum Schwetzingen informiert über moderne, weltweite Sklaverei.

Am Sonntag, den 03.09.2017 um 10 Uhr wird Pastor Gabriel Jammal über dieses Thema einen besonderen Gottesdienst halten. Er ist Sozialpädagoge und IJM-Botschafter und wird manche unerwartete Einblicke vermitteln.

Das Christliche Centrum Schwetzingen lädt dazu alle interessierenden Personen dazu recht herzlich ein. Im Anschluss ist bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit sich auszutauschen.

45 Millionen Menschen in Sklaverei?

Laut dem Global Slavery Index werden weltweit 45 Millionen Menschen in Sklaverei festgehalten. Sie leben und arbeiten unter Zwang in Fabriken, in der Landwirtschaft, auf dem Bau, in der Fischerei oder in der Sexindustrie. Täglich erleben sie Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch.

Was ist Sklaverei?

Die Ausbeutung einer Person gegen ihren Willen durch eine andere Person mit Hilfe verschiedener Mittel, wie zum Beispiel Androhung von Gewalt, Täuschung, Betrug oder Missbrauch – nach dem UN-Zusatzprotokoll zur Palermo-Konvention, 2000.

 

Warum gibt es heute noch Sklaverei?

In jedem Land der Welt ist Sklaverei offiziell verboten. Doch in vielen Ländern des Südens funktioniert das Rechtssystem nicht: Mangelnde Ressourcen, fehlende Ausbildung, Korruption und vieles mehr führen dazu, dass Recht käuflich wird. Trotz vorhandener Gesetze haben Täter kaum oder keine strafrechtlichen Konsequenzen zu fürchten. Darunter leiden vor allem arme Menschen. Sie sind abhängig, dass das Rechtssystem sie vor Unrecht schützt. Skrupellos nutzen Täter ihre Ohnmacht aus.

Korrupte oder nicht-funktionierende Rechtssysteme sind eine der Hauptursachen für Sklaverei heute. Auf dieser Basis entstehen illegale Geschäftsmodelle, die besonders arme schutzlose Menschen grausam ausbeuten. Mit weltweit jährlich 150 Milliarden US-Dollar Profit ist Sklaverei für viele Kriminelle ein lukratives Geschäft, den an zu vielen Orten auf dieser Welt keinerlei Einhalt geboten wird. Dieser Profit entspricht in etwa der Summe der jährlichen Gewinne von Apple, BP, Exxon, Microsoft und Samsung.

 

International Justice Mission IJM

hat 17 Projektbüros in 10 Ländern in Asien, Afrika und Südamerika. Dort setzen

sich Ermittler, Anwälte, Psychologen, Sozialarbeiter und Menschenrechtsaktivisten gegen Sklaverei, Menschenhandel und andere Formen von Gewalt ein. Die Arbeit basiert auf der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, 96 % unserer Mitarbeiter stammen aus den jeweiligen Ländern, in denen IJM aktiv ist.